Wellenreiten im Juni

Im Juni noch mal schnell auf einen Surftrip, bevor der ganze Sommerferien-Wahnsinn anfängt, klingt grundsätzlich nach einer guten Idee. Wobei es das deutsche föderale System der Bundesländer tatsächlich zulässt, dass sich das Ende der Pfingstferien im Bundesland Bayern mit dem Beginn der Sommerferien in Berlin & Brandenburg überschneiden. Trotzdem ist man zumeist im ersten Teil des Junis vor Schulferien-Crowds sicher, auch in den anderen Ländern mit surfbarer Coastline ist in dieser Zeit keine Haupturlaubszeit. Somit ist unsere Empfehlung zum Wellenreiten im Juni die erste Junihälfte und als Destination Europa.

Inhaltsverzeichnis

• Surfen in Frankreich
• Surfen in Spanien
• Surfen in Portugal
• Surfen Weltweit

Surfen in Frankreich

Wie viele Surfer sich an der französischen Côte d´Argent gleichzeitig zu Peakzeiten im Hochsommer aufhalten wissen wir nicht. Viele der Zeltcamps in den Campingplätzen fangen aber ihre Saison erst Mitte / Ende Juni an und so hat man als Individualsurfer noch moderate Crowds in den Lineups. Für Surfer die noch einen Surfkurs benötigen oder den Aufenthalt in Surfcamps bevorzugen, gibt es schon die ersten Angebote mit einer dann frisch motivierten und noch nicht von der anstrengenden Saison ausgebrannten Crew.

Während das Wetter schon hochsommerlich sein kann, ist das Wasser teilweise noch frisch, wird aber selten kälter als 16-17°C. Tipp hierbei: Frankreich hat ein Mikroklima. In der Gegend von Biarritz sind Wasser & Luft meist immer 2-3°C wärmer als in der Gegend von Bordeaux. Etwas weiter Richtung Süden zu schweifen lohnt sich also. Die Swell Consistency ist im Juni ähnlich wie im Hochsommer, die Wellen sind im Schnitt aber etwas höher.

Da die erste Junihälfte in Frankreich noch meist als Nebensaison gilt, erschliessen sich dem Surfer viele Unterkunftsoptionen und Angebote von Surfreiseunternehmen. Hier lohnt es sich auf jeden Fall zu vergleichen. Mit im Gepäck haben sollte man auf jeden Fall einen guten 3/2 mm Wetsuit und einen warmen Pullover für alle Fälle haben. Eine feste Behausung ist einem Zelt auf dem Campingplatz vorzuziehen.

Surfen in Spanien

In Spanien findet man an der langen Küste zwischen dem Baskenland und Galizien im Juni jede Menge Surf bei ähnlichem Klima und Wassertemperaturen wie in Frankreich. Die Anreise mit dem Auto ist jedoch deutlich weiter als nach Frankreich und zwei Wochen Surfurlaub ist das absolute Minimum, dass sich eine Anreise mit dem Auto oder Bus lohnt.

Weniger verbreitet sind in Spanien dagegen Unterkünfte von denen man zu Fuss zum Surfspot gehen kann, da sich die Landschaft von der in Frankreich unterscheidet. Spanien hat eine abwechslungsreichere Landschaft mit mehr Felsenküste und Buchten sowie einem hügeligeren Hinterland. Für Spanien spricht das gute Essen, die höhere Dichte an Point Breaks und die grössere Variation an Surfspots.

Surfen in Portugal

Wer bisher nur zur Hauptsaison in den portugiesischen Hot Spots wie Arrifana, Peniche oder Ericeira war, dem sei ein Besuch Anfang Juni empfohlen. Hier geht es dann noch vergleichsweise ruhig zu. Man findet in den Orten und an den Surfspots ohne Probleme Parkplätze und in den Lineups ist es noch entspannt. Wer empfindlich ist, sollte allerdings einen 4/3mm Neoprenanzug und Neoprenschuhe mitbringen. Das Wasser kann Anfang Juni noch recht frisch sein. Dafür kann man mit Lufttemperaturen um die 25°C am Tag rechnen.

Nach Portugal ist es mit dem Auto dann aber eigentlich für einen normalen Urlaub zu weit. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Anreise mit dem Flieger immer einen Mietwagen zu nehmen. Die sind aber in Portugal wirklich günstig, wie die Lebenshaltungskosten im Allgemeinen auch.

Wellenreiten im Juni Weltweit

Eines kann der Juni für Wellenreiter aber auch in Europa nicht bieten: Surfen in Boardshorts oder Bikini. Klassische Warmwasserdestinationen für Surfer sind hier Indonesien und die Ostküste von Sri Lanka. Hier lohnt sich ein Blick in den World Stormrider Surf Guide, die Bibel für alle ambitionierten Surftraveler.

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