Beachbreaks sind eine schöne Sache. Man paddelt vom Strand ins Lineup und nach dem Surfen wieder zurück zum Strand. Eine Verletzungsgefahr durch den Untergrund ist fast ausgeschlossen. Soweit so gut. Leider haben Beachbreaks aber mehrere Nachteile. Die Wellen laufen meist nicht so lange wie Wellen die über einem Riff brechen. Ausserdem halten die meisten Sandbänke keinen grossen Swell und tendieren dann zum Close Out. Somit bevorzugen gute Surfer, wenn sie die Wahl haben, in der Regel Reefbreaks.
Ein Riff über dem eine Welle bricht, kann eine flache Steinplatte sein (wie zum Beispiel in Portugal) oder ein scharfes Korallenriff in tropischen Gewässern (wie zum Beispiel in Indonesien). Grundsätzlich kann auf dem Riff aber jeder Grundkontakt zu Verletzungen und Schnitten führen. Gerade bei Korallenriffen sollte man vermeiden, sich aufs Riff spülen zu lassen, was aber bei einem Fahrfehler oder einer falsch eingeschätzten Welle schnell passiert.
Wichtige Regel beim Surfen über flachen Korallenriffen ist daher immer: benutze Reefboots um Schnitte an den Füssen zu vermeiden (was der Surfer zu dem der hier behandelte Fuss gehört nicht beherzigt hat).
Verletzungen durch Korallen können gefährlich sein. Wenn die Haut durch einen Kontakt aufgerissen wird, ist die Gefahr einer Infektion mit Bakterien oder anderen marinen Mikroben vorhanden. Das kann zu Entzündungen bis hin zu einer lebensgefährlichen Blutvergiftung führen.
Wenn du dich doch an einer Koralle geschnitten hast: um bei einer Verletzung deinen Surftrip nicht zu gefährden haben wir hier einen kleinen Ratgeber mit der Erstbehandlung und den benötigten Medikamenten zur Behandlung von Reefcuts / einer Korallenriff Verletzung zusammengestellt.
Schritt 1: Reinigen
Reinigen und Desinfizieren der Wunde mit in Alkohol getränkten Pads (tut weh). Besteht die Gefahr, dass Rückstände von Korallen in der Wunde sind, wird mit Wasserstoffperoxid (tut sehr weh) gearbeitet. Ist erkennbar, dass nach dem Reinigen noch Reste von Korallen in der Wunde sind, müssen die mit einer speziellen Bürste, die etwas weicher als eine Zahnbürste ist, herausgebürstet werden (tut noch mehr weh). Das sollte aber dann ein Arzt oder jemand mit genug Erfahrung machen.
Schritt 2: Desinfizieren
Eine jodhaltige Tinktur wie z.B. Betaisodon auftragen. Betaisodon ist zähflüssiger und nicht so leicht flüchtig wie Alkohol. Diese Flüssigkeit dient zur Desinfektion und unterstützt die Wundheilung der Verletzung. Tipp: Immer Watte oder ein Tuch bei der Behandlung unterlegen. Jod macht Flecken, die man nicht wieder rausbekommt.
Schritt 3: Wundheilung unterstützen
Reichlich antiseptisches Pulver auftragen. Das trocknet die Wunde und unterstützt ebenfalls die Wundheilung. Bei Bedarf regelmässig wiederholen, dass immer eine trockene Schicht Pulver auf der Wunde ist.
Wie kommt man schnell wieder ins Wasser?
Salzwasser ist bei Wunden erbarmungslos. Die Kruste von abheilenden Wunden löst sich im Wasser und die Wunde frisst sich noch tiefer ein. Eine falsche Strategie verschlimmert eine Verletzung. Bevor man die Wunde schützt und damit wieder ins Wasser geht, sollte die Wunde nicht mehr offen sein, sich also schon eine Kruste gebildet haben. Hier die Optionen:
Wasserfeste Pflaster zum Aufkleben
Funktionieren in der Regel beim Surfen nicht. Wir raten davon ab, weil die Pflaster meist nie die ganze Session halten.
Gelpflaster & Flüssigplaster
Sind eine Option bei kleinen Cuts und oberflächliche Schrammen. Wir haben das URGO Filmogel ausprobiert. Richtig angewandt kann es eine ganze Session halten, wenn es eine kleine Verletzung ist und wenn man es für Stellen benutzt, die nicht besonders beansprucht werden / wenig unter wechselnder Spannung stehen. Sprühpflaster halten in der Regel nicht ausreichend.
Zink Sonnencreme
Die beste Option zu Abdeckung von abheilenden Reefcuts nicht nur für Wassersportler. Dazu wird die Zink Creme sehr dick auf die verletzte (aber nicht mehr offene) Stelle der Korallen Verletzung aufgetragen. Damit wird die Wunde vor Wasser geschützt und das Zink unterstützt auch die Wundheilung. Wir empfehlen hier Zink Sonnencreme von SurferSkin oder von Suntribe. Der passt in die Tasche der Boardshort, so dass man bei Bedarf auch noch auf dem Wasser die Schutzschicht erneuern kann. Dieser Stick ist fast ein Must Have für alle Wassersportler die in Gebieten mit Korallenriffen unterwegs sind.
Essentials fürs Traveln in tropischen Gebieten
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