Mit dem Wavepools o2 Surftown MUC in München und Alaia Bay in der Schweiz gibt es nun zwei Möglichkeiten zum Surfen im deutschsprachigen Raum. Zeit also mal die Frage zu beantworten ob man sich für diese Wellen ein neues Surfboard zulegen sollte oder ob man dort ohne Nachteile mit seinem normalen Meerboard surfen kann.
Unterschiede von Wellen im Meer und im Wavepool
- Wellen im Meer sind unvorhersehbar und variieren stark in Größe, Form und Kraft
- Salzwasser hat mehr Auftrieb als Süßwasser
- Am Meer gibt es teilweise starke Strömungen, Wind und Gezeiten
- Am Meer sind oft Duckdives erforderlich um ins Lineup zu kommen
- Wellen in Wavepools sind programmierbar und wiederholen sich in Form und Größe
- Die Höhe und die Kraft von Wellen in Wavepools ist begrenzt
Kriterien für die Wahl des Surfboards in Wavepools
Spotboard: Unter Spotboards versteht man Boards die speziell auf nur einen Surfspot abgestimmt sind. Während sich Surfer im Meer ständig an wechselnde Bedingungen anpassen müssen sind die Bedingungen im Wavepool konstant. Dadurch kann man in Wavepools spezialisiertere Spotboards surfen die weniger vielseitig sein müssen.
Auftrieb: Da der Auftrieb eines Surfboards im Salzwasser höher ist als im Süßwasser, sollte man dies auch durch etwas mehr Volumen und eine andere Volumenverteilung beim Wavepool Surfboard kompensieren.
Take Off: Während man im Wavepool beim Take Off eigentlich immer an der richtigen Stelle liegt und die Wasseroberfläche ruhig ist, muss man am Meer den Takeoff auch mal an der nicht perfekten Stelle machen. Eine unruhige Wasseroberfläche kann zudem beim Anpaddeln der Welle deutlich bremsen. Dadurch kann man im Wavepool grundsätzlich kürzere, kompaktere Boards fahren.
Wellenface: Das Face einer Welle im Wavepool kann zwar unterschiedlich steil programmiert werden, ist aber von der Höhe limitiert. Außerdem hat eine Wavepool Welle nur auf einer begrenzten Breite Druck, so dass man nahe der Pocket der Welle surfen muss. Deshalb sollte man im Wavepool sehr wendige Boards, die für eher kleinere Wellen gebaut sind einsetzen. So kann man die Anzahl von Turns in einer Welle maximieren und sich schnell gut positionieren.
Bauweise von Surfboards für den Wavepool Einsatz
Im Bereich der Hardboards unterscheidet man bei den Bauweisen zwischen der PU / Polyester und der EPS / Epoxybauweise. Die Surfboards kann man auf den ersten Blick gar nicht unterscheiden. Boards mit PU Kern haben grundsätzlich einen Holzstringer. Boards mit einem EPS Kern eher selten. Beide Bauweisen haben ihre Vor- und Nachteile. Ein Nachteil der steiferen EPS / Epoxybauweise ist das unangenehmere Fahrgefühl bei einer unruhigen Wasseroberfläche. Da die Wasseroberfläche im Wavepool meist sehr ruhig ist, kommen hier die Vorteile der EPS / Epoxybauweise besser zur Geltung.
Eine eindeutige Empfehlung kann man aber nicht geben. Beide Bauweisen haben ihre Berechtigung auch in Wavepools. Egal bei welcher Bauweise sind dagegen Carbon Tail Patches bei High Performance Surfboards für Wavepools eine gute Idee. Sie verstärken die Rails im Tailbereich und verbessern die Response, die Manövrierfähigkeit und die allgemeine Kontrolle.
Zusammenfassung
Obwohl die Grundprinzipien des Surfens sowohl im Meer als auch im Wavepool ähnlich sind, erfordern die unterschiedlichen Umgebungen spezifische Anpassungen bei den Surfboards. Die Unterschiede der Wellenform und Höhe, die Notwendigkeit der Anpassungsfähigkeit und die variierenden Auftriebseigenschaften zwischen Salzwasser und Süßwasser machen es erforderlich, dass Surfer unter Umständen eine andere Boardwahl treffen. Während Surfboards für das Meer auf Vielseitigkeit ausgelegt sind, um wechselnden Bedingungen standzuhalten, sind spezialisierte Surfboards für Wavepools präzise Spotboards und auf konsistente Spot-Performance ausgelegt.
Surfboards für das Meer sollen in verschiedenen Wellenbedingungen funktionieren. Sie sind in der Regel länger um Stabilität und Speed beim Anpaddeln zu bieten. Im Wavepool empfehlen sich dagegen kurze und besonders wendige Boards.. DIe Vorteile der EPS / Epoxybauweise kommen in Wavepools besser zur Geltung. Durch den geringeren Auftrieb von Süßwasser sollte man darauf achten, dass man nicht Surfboards mit zu wenig Volumen wählt. Damit man mit den kürzeren Surfboards einen bequemen Takeoff hat, empfiehlt es sich zusätzlich das Volumen des Boards weiter unter die Brust zu ziehen, wie es bei Surfboards im Fish Shape üblich ist.
Wavepool Boards bei Buster Surfboards
Für die Wellen im Surfpools wie Surftown München oder Alaia Bay haben wir für Surfer mit Advanced und Expert Skills den Pool Pike Shape entwickelt. Das ist ein besonders kompakter und wendiger Fish Shape in EPS/Epoxybauweise. Die Outline, das Volumen und die Volumenverteilung wurden speziell auf die Bedingungen in Wavepools angepasst. Wir bieten diesen Shape in den Längen 5’8 und 5’10 an. Wenn ihr nicht sicher seit, welche Länge für euch die richtige ist, könnt ihr uns gerne kontaktieren. Ausserdem besteht die Möglichkeit die Pool Pikes zu testen. Der Testboardverleih steht euch im Surfshop Santoloco in der Innenstadt von München zur Verfügung.
Für Surfer auf Beginner oder Intermediate Level haben wir weitere Surfboards die sich perfekt für Wavepool eignen in unserer Surfboard Range zur Auswahl. Wir beraten euch gerne.
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