Der Bruch (engl.: Snap) eines Surfboard ist beim Surfen eine recht alltägliche Sache. Wahrscheinlich brechen (Surfersprache: snappen) jeden Tag rund um den Globus hunderte, wenn nicht sogar tausende von Surfboards. Surfpros brechen pro Jahr oft mehrere dutzend Surfboards, manchmal sogar mehrere in einer Session.
Doch wann genau bricht eigentlich ein Surfboard und welche Ursachen gibt es?
Grundsätzlich lässt sich ein Bruch eines Surfboards in beiden Fällen mit keiner der auf dem Markt verwendeten Konstruktionsarten vermeiden, denn ein Würfel Wasser mit Kantenlängen vom einem Meter wiegt eine Tonne, also in etwa soviel wie ein Kleinwagen. Selbst eine kleine hüfthohe Welle hat auf einen Meter Breite betrachtet oft mehr Energie als ein Kleinwagen der sich mit der selben Geschwindigkeit wie die Welle bewegt. Rollt also eine solche Welle auf ein Surfboard das irgendwo am Grund (z.B. im Sand) fest steckt, kann es durch die Kraft der Welle brechen.
Die wesentlichen Bruchursachen:
1. Ocean Floor Snap:
Diese entsprechen dem oben schon erwähnten Anfänger “Einspitzler” im Sand (bei kleinen Wellen / Weisswasser im seichten Wasser) oder eines typischen Shorebreakbruchs, wenn Surfer schnelle und hohle Wellen in Strandnähe surfen. Hierbei bleibt das Surfboard mit dem vorderen Teil (Nose) in der Vorwärtsbewegung im Untergrund stecken und die Welle dahinter (dafür reicht eine kleine Welle) drückt so auf das Board, dass in zwei Teile zerbricht. Oft bricht hier das Board nicht in der Mitte sondern im vorderen Teil des Surfboards. Tao Schirrmacher von der Firma Big Ding geht davon aus, dass an der europäischen Atlantikküste 70 % der Surfboards durch Ocean Floor Snaps brechen.
2. Big Wave Hit Snap:
Hier bricht das Surfboard ohne Grundkontakt in besonders grossen Wellen (Big Waves). Üblicherweise passiert das wenn das Brett auf der Wasseroberfläche treibend von dem brechenden Teil der Welle (Wave Impacts) getroffen wird.
Hier bricht das Surfboard überwiegend in der Mitte des Surfboards, seltener im hinteren Teil, aber fast nie im vorderen Teil.
Neben diesen beiden Bruchursachen kann ein Surfboard natürlich auch beim Riversurfen brechen (hier ist die Ursache ähnlich wie bei dem Ocean Floor Snap) oder nach extremen Manövern wie Aerials und Floatern wenn der Surfer aus entsprechender Höhe mit dem Surfboard auf dem flachen Wasser vor der Welle landet.
Aber es ist nicht so, dass ein Surfboard nach solch einem Bruch am Ende seines Lebenszyklus angelangt ist. Gebrochene Surfboards werden meistens wieder repariert. Überall wo gesurft wird, gibt es auch sogenannte professionelle “Ding Repairs”, die alle Arten von Schäden reparieren. Auch im deutschsprachigen Raum findet man an der Küste oder in Grossstädten Ding Repair Werkstätten. Es gibt auf dem Markt auch fertige Repairkits und im Internet diverse Videos mit Reparaturanleitungen. Wer allerdings selber ein Surfboard reparieren will, sollte einige handwerkliche Erfahrung und Geschick mitbringen.
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